Eine Erkenntnis dieser Fahrt war, dass das Sicherheitsgewerbe Griechenlands sich erst in einem Aufbauprozess befindet und allein die immensen Aufgaben vor und während der Olympiade nicht meistern kann. Einige internationale Großunternehmen (Gas, Öl, Wasser) mit hohem Gefährdungspotential waren völlig unzureichend gegen Terrordelikte gesichert und begannen, sich Gedanken darüber zu machen. Gerade in Griechenland sind indirekte Terrorangriffe über die Versorger und auf die Infrastruktur ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Wenn aber die Bauten noch nicht einmal fertig sind, bleibt wenig Zeit für die Sicherheit, es gibt einfach andere Prioritäten. Genau hier liegt die Chance des internationalen Terrorismus, der Organisierten Kriminalität (albanische Banden sind schon lange in Athen tätig) und der Chaoten. Für flexible Sicherheitsexperten bis hin zum gut ausgebildeten Wachmann und Bodygard eröffenen sich aber auch Möglichkeiten für einen Jahresvertrag in Athen. Allerdings sollte man selbst die Initiative ergreifen. Immerhin haben die Griechen schon mit den Göttern geplaudert, als der Rest der Welt noch in Höhlen hauste. Es gibt aber berechtigte Zweifel, dass dies in der Gegenwart noch hilft.