Sicherheitsberatung 
Sicherheitsausbildung & Markensicherheitstechnik
  • Sicherheitsberatungen

    Sicherheitsberatungen Sicherheitskonzepte Sicherheitsmanagement   Analysen Planungen Projekte Ganzheitliche Lösungen

  • Ausbildung

    ROTEIV®-Bildungszentrum - die zertifizierte Sicherheitsfachschule in Berlin  Umschulungen Weiterbildungen Brand- und Arbeitsschutzausbildungen uvm.

  • Shop

    Technische Projekte, Markensicherheitstechnik und komplette Sicherungsanlagen Beratungsangebote oder Online im ROTEIV ® -Onlineshop

Aus­ge­stat­tet mit den Je­der­mann-​Rech­ten be­strei­fen private Si­cher­heits­mit­ar­bei­ter in der Regel in Zwei­er-​Teams mit Dienst­hund u. a. in Prenzlau im Auftrag der Stadt­ver­wal­tung den In­nen­stadt­be­reich. Mit der Polizei gibt es dabei keine Probleme, die ist zu diesen Strei­fen­diens­ten gar nicht mehr in der Lage. Der Auftrag der Privaten umfaßt zuerst Prä­ven­ti­on durch Präsenz in Dienst­klei­dung sowie Reaktion und In­ter­ven­ti­on bei Angriffen auf Personen und Sachwerte, die mit den Je­der­mann-​Rech­ten ge­recht­fer­tigt und ab­ge­si­chert sind. Ei­gent­lich wäre dies nach all­ge­mei­nem Ver­ständ­nis eine Aufgabe der uni­for­mier­ten Polizei. Spürbar positive Er­geb­nis­se betreffen zum Beispiel die erreichte Abwehr von Van­da­lis­mus und Gra­fit­ti-​Tä­tern.

Weiterhin reagieren die Bürger bisher positiv auf die Streifen und die davon aus­ge­hen­de Zunahme im Si­cher­heits­ge­fühl. Ein Ausbau dieser Be­strei­fung in Prenzlau ist vor­ge­se­hen.

Es sind weniger Kos­ten­grün­de in den Kommunen, die diese wohl noch etwas verschämt plat­zier­ten Si­cher­heits­lö­sun­gen bedingen, als mehr pure Not aufgrund der man­geln­den Po­li­zei­prä­senz in Folge von Reformen und Spar­maß­nah­men. Al­ler­dings be­schrän­ken sich die Wir­kungs­mög­lich­kei­ten der privaten Si­cher­heits­mit­ar­bei­ter auf die Je­der­mann-​Rech­te, die Abwehr von Angriffen und Gefahren. Das scheint den auf­trag­ge­ben­den Kommunen vorerst zu genügen, dabei wird es aber sicher nicht bleiben. Schon die Iden­ti­fi­zie­rung durch Fest­stel­lung von Per­so­na­li­en ist ohne Hilfe der Polizei rechtlich aus­ge­schlos­sen. Die ist aber nicht vor Ort und wohl auch in der Regel in den aus­ge­dünn­ten Wachen nur begrenzt hand­lungs­fä­hig. Hier gibt es Analogien zu den Wa­ren­haus­de­tek­ti­ven, War­te­zei­ten von einer Stunde sind nicht selten.

Die Bewertung dieser Ent­wick­lung zwischen In­nen­mi­nis­te­ri­en und Po­li­zei­füh­run­gen, der Po­li­zei­ge­werk­schaft und den Kommunen un­ter­schei­det sich erheblich. Angeblich sollen Po­li­zei­re­for­men und Spar­zwän­ge keine Aus­wir­kun­gen auf die Po­li­zei­prä­senz in der Öf­f­ent­lich­keit haben. Of­fen­sicht­lich sieht die Realität aber anders aus, besonders in klei­ner­nen Städten und Groß­ge­mein­den. Man kann nun warten, was diesen Kommunen und ihren Bürgern so alles noch einfällt, zum Beispiel private Bür­ger­weh­ren nach be­stimm­ten Straf­ta­ten­se­ri­en, wie bereits geschehen. Man kann weiter nach mehr Polizei rufen und die Zeit vergeht ungenutzt, denn ändern wird sich die Haus­halt­la­ge in dieser Hinsicht wohl kaum. Darüber hinaus geht es ja nicht nur um exekutive Rechte und das Ge­walt­mo­no­pol, das un­strit­tig in die Hände des Staates gehört. Es geht den Kommunen um Si­cher­heits­de­fi­zi­te, zu deren Mi­ni­mie­rung ohne Belastung des Ge­walt­mo­no­pols durchaus private Si­cher­heits­kräf­te in der Lage wären. Man muss es nur regeln und die Grund­la­gen dafür rechts­si­cher gestalten. Das schließt auch eine dringend er­for­der­li­che Anhebung der ge­wer­be­recht­li­chen Zu­gangs­bdin­gun­gen für eine private Be­wa­chungs­tä­tig­keit und die damit ver­bun­de­nen Ba­sis­qua­li­fi­ka­tio­nen ein. 40 Stunden oder die IHK-​Sach­kun­de­prü­fung ohne eine einzige Stunde Dienst- und Fachkunde lauf Prü­fungs­vor­schrif­ten reichen dafür sicher nicht aus und der ver­ant­wort­li­che DIHK ist of­fen­sicht­lich trotz viel­fäl­ti­ger Hinweise nicht bereit, hier etwas in Richtung mehr Pra­xis­taug­lich­keit zu ändern. Derartige Ent­schei­dun­gen, wie in Prenzlau, be­inhal­ten immer eine hohe Ver­ant­wor­tung der bauf­trag­ten Si­cher­heits­un­ter­neh­men, aus­rei­chend qua­li­fi­zier­tes Personal ein­zu­set­zen. Auch aus Kos­ten­grün­den ori­en­tie­ren sich diese Ansprüche am rechtlich ge­re­gel­ten Standard und der ist un­zu­rei­chend.

Es bedarf somit Ent­schei­dun­gen, mög­li­cher­wei­se auch zuerst als ab­ge­stimm­te Tests. Insoweit werden in der Ver­gan­gen­heit aufwendig durch­ge­führ­te For­schun­gen zu den Mög­lich­kei­ten der Beleihung, hier gleich Über­tra­gung be­stimm­ter ho­heit­li­cher Rechte, schlei­chend von der Realität überholt, wenn die Politik nicht bald eine Neu­be­wer­tung vornimmt.
Ab­zu­leh­nen sind solche Aussagen, wie die des FDP-​Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Teja Grzes­ko­wi­ak, Berliner Zeitung vom 08.09.2010, Zitat "Aus po­li­ti­scher Sicht ist die Ge­währ­leis­tung der Si­cher­heit grund­sätz­lich Aufgabe der Polizei.". Das wäre ein Si­cher­heits­mo­no­pol, welches es in Deutsch­land so nicht gibt, da es den Bürger ent­mün­di­gen würde. Jeder hat seinen Anteil an der Si­cher­heit zu leisten und die ist viel­fäl­tig genug. Und der Staat nimmt ja auch die Bürger bei anderen Ge­le­gen­hei­ten po­ten­ti­el­ler Un­si­cher­hei­ten = Gefahren gern in die Pflicht, siehe Ver­kehrs­si­che­rungs­pflich­ten. Diese Mo­no­po­li­sie­rung durch die FDP ver­wun­dert etwas, vieleicht sind es aber auch nur in­di­vi­du­el­le Kom­pe­tenz­de­fi­zi­te in Richtung "Was ist ei­gent­lich Si­cher­heit?".

Fazit: Immer mehr Kommunen schauen zu der­ar­ti­gen Lösungen, wie in Prenzlau. ISG Si­cher­heits­ge­sell­schaft Berlin berät gern und begleitet Sie auf diesen neuen Wegen.